Donnerstag, 25. April 2024
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Gerätewagen Unwettereinsätze - ein Umbautagebuch

Derzeit stehen zwei Löschgruppenfahrzeuge LF16TS aus Katastrophenschutzbeständen im Fuhrpark der Feuerwehr Schweinfurt. Eines davon, ein Mercedes Kurzhauber, wurde vor wenigen Jahren von der Stadt übernommen, das andere ist weiterhin ein offizielles KatS-Fahrzeug.

Im Zuge der Neuausrichtung und damit einhergehender Beschaffungsplanungen wurde entschieden, das stadteigene Fahrzeug komplett umzubauen und als Sonderfahrzeug für Unwettereinsätze zu konzipieren. Da diese Art Einsätze stetig zunimmt und der Einsatzwert der DIN-LF16TS für solche Zwecke eher bescheiden ist, mussten umfangreiche Änderungen an der Beladung vorgenommen werden. Dabei wurde jedoch darauf geachtet, das Fahrzeug auch weiterhin zur Wasserförderung und Brandbekämpfung einsetzen zu können.

Die Planung haben Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr vorgenommen, die technische Umsetzung oblag den hauptamtlichen Wachabteilungen. Im nachfolgenden Tagebuch kann man nun den Umbau von der Demontage bis zur Wiederinbetriebnahme nachlesen.

Beginn des Projektes:

Der Florian SW 48/1 wird in den nächsten Wochen zu einem Gerätewagen für Unwettereinsätze umgebaut. Dazu wurde heute damit begonnen, das Fahrzeug außer Betrieb zu nehmen und zukünftig nicht mehr benötigte Ausrüstungsgegenstände zu entfernen. Diese Gegenstände werden nach und nach an die einzelnen Fachwerkstätten zurückgegeben, damit sie für andere Fahrzeuge benutzt werden können.

Im nächsten Schritt werden zusätzliche Gegenstände aus dem Bestand zusammengestellt und Anpassungen am Aufbau (Halterungen etc.) vorgenommen.

 

Ansprechpartner für den Umbau seitens der FF ist unser Kamerad Michael Spath. Über den aktuellen Fortschritt im Projekt berichten wir hier in unregelmäßigen Abständen.

Update 02.06.2015: Anpassung der Beladung:

Folgende Gerätschaften werden neu auf dem Fahrzeug verlastet:

  • Tauchpumpe TP 4/1
  • Stromerzeuger 5 kVA
  • Kettensäge mit Zubehör
  • Schmutzwasserpumpe Typ "Minichiemsee" mit Zubehör
  • Beleuchtungssatz
  • Wathosen, Gummistiefel, Gummihandschuhe
  • Hygienebox
  • Kabeltrommeln

Dafür werden folgende Gerätschaften entfernt:

  • Strahlenschutzausrüstung
  • Schaummittel, Zumischer, Schaumrohre
  • C-Haspeln, C-Tragekörbe
  • B-Schlauchmaterial
  • Büffelwinden
  • Hitzeschutzanzüge
  • Mulden
  • Feuerwehrleinenbeutel Modell "Schweinfurt"
  • Dreiteilige Schiebleiter
  • Klappleiter
  • Pressluftatmer

 

Update 14.06.2015: Stromerzeuger eingebaut

Durch die Schlosserwerkstatt wurde inzwischen ein Stromerzeuger sowie zwei Kabeltrommeln auf dem Schlitten im Geräteraum (G) 2 befestigt.

 

 

Update 27.07.2015: Chiemsee- und Tauchpumpe eingebaut, weitere Beladung geliefert

Im G4 sind die beiden Pumpen nun mit entsprechenden Halterungen eingebaut worden. Die formbeständigen Schläuche für die Chiemseepumpe werden als nächstes auf dem Dach verlastet. Ebenso sind die Wathosen und der LED-Strahler geliefert worden.

An dieser Stelle möchten wir noch die beiden Hauptakteure dieses Projektes vorstellen: Planung und Entwurf des Umbaues erfolgt durch Michael Spath (FF), die praktische Umsetzung der Arbeiten obliegt Manuel Schubert (Wachabteilung 3).

 

Update 24.08.2015: Transportboxen

 

Die Transportboxen für Wathosen und anderes Zubehör sind im G4 eingebaut worden.

 

Update 08.09.2015: Beleuchtungssatz, Schuttmulden, Platz für Wassersauger

Im G1 ist nun Platz für die Aufnahme eines Wassersaugers aus dem Tageslager geschaffen worden. Ein zugehöriges Absperrorgan ist fest auf dem Fahrzeug verladen (kleine Kiste neben dem Wassersaugerplatz).

Im G2 sind das Stativ sowie die LED-Scheinwerferbrücke über dem Stromerzeuger eingebaut.

Im G3 sind Schuttmulden verzurrt, das Ganze kann noch um weitere Mulden ergänzt werden.

 

Update 23.11.2015: Schläuche für die Chiemseepumpe

Die formbeständigen Schläuche der Chiemseepumpe sollen laut Hersteller nicht gerollt gelagert werden, um die Lebensdauert nicht zu beeinträchtigen. Deswegen wurden auf dem Dach zwei Kunststoffrohre in die Halterung der Schiebleiter eingebaut, in denen die beiden jeweils 3 Meter langen Schläuche gelagert sind.

 

Die Entnahme erfolgt nach hinten über das Dach.

Es fehlen nun nur noch ein paar abschließende Feinarbeiten, die Bestimmung des Gesamtgewichtes und die formelle Umbenennung des Fahrzeuges im System der ILS, bevor es wieder in den Einsatzdienst übernommen werden kann.

 

Update 14.03.2016: Final countdown...

Nachdem der Wassersauger und das Zubehör für die Kettensäge nun auch auf dem Fahrzeug untergebracht wurden, kann das ehemalige LF16TS als Gerätewagen für Unwettereinsätze (GW-U) mit dem neuen Funkrufnamen Florian Schweinfurt 59/1 wieder offiziell in den Ausrückedienst gehen. Im Rahmen der Umbauarbeiten wurden auch ein MRT sowie ein HRT für den Digitalfunk eingebaut.

FK

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