Freitag, 22. November 2024
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Neuer Kommandant und Stadtbrandrat Frank Limbach seit 01.11.2021 offiziell im Amt

Frank Limbach heißt der neue Kommandant und Stadtbrandrat den die Schweinfurter Feuerwehrmänner und -frauen im Rahmen der Dienstversammlung vor zwei Wochen gewählt haben. Mit der gestrigen Bestätigung der Wahl durch den Stadtrat tritt er nun die Nachfolge von Martin Schneier an, der sein Amt, wie im März 2020 wie angekündigt, zur Verfügung gestellt hatte. Martin Schneier ist weiterhin als Leiter des Sachgebietes Brand- und Katastrophenschutz tätig.  Limbach begann seine Feuerwehrlaufbahn bei der Freiwilligen Feuerwehr in Sennfeld, war unter anderem  Fachkreisbrandmeister Atemschutz und ist seit mehr als 20 Jahren Feuerwehrbeamter bei der Ständigen Wache der Feuerwehr Schweinfurt. Seit 2015 führt er die Wachabteilung 2 und ist zudem stellvertretender Sachgebietsleiter. Er bildet zukünftig mit Stadtbrandinspektor Florian Körblein und Stadtbrandmeister Michael Spath die Führung der Feuerwehr Schweinfurt.

Aufgrund der bestehenden Vorgaben zum Infektionsschutz fand die diesjährige Dienstversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Schweinfurt nicht wie gewohnt im Ausbildungsaal, sondern in der Fahrzeughalle der Feuerwache statt. Oberbürgermeister Sebastian Remelé eröffnete die Versammlung, zu der auch zahlreiche Gäste erschienen waren. Neben den Ehrenstadtbrandräten Dieter Becker und Roland Keller auch Ehrenstadtbrandinspektor Karl-Heinz Thiemer sowie Vertreter der Kreisbrandinspektion und der Hilfsorganisationen. In seinem Grußwort betonte Remelé welchen großen und wichtigen Beitrag die Feuerwehr im Rahmen des Katastrophenschutzes zur Bekämpfung der Coronapandemie geleistet hat und zum Teil immer noch leistet. Neben umfangreichen Logistikaufgaben, der Einrichtung des Testzentrums in der Humboldt-Turnhalle und später in der Ledward Kaserne, der mobilen Impfaufklärung und der Unterstützung der mobilen Impfaktion auf Parkplätzen und öffentlichen Flächen, war zu keinem Zeitpunkt die Einsatzbereitschaft der haupt- und ehrenamtlichen Kräfte eingeschränkt oder gar gefährdet. Dem scheidenden Kommandanten Schneier dankte er für sein großartiges Engagement in den letzten Jahren und betont welchen wichtigen Beitrag dieser für die Weiterentwicklung der Feuerwehr geleistet hat und das er auch in seiner Funktion als Sachgebietsleiter weiterhin einen wichtigen Beitrag für die Feuerwehr leisten werde.

Beim Jahresrückblick ging Schneier auf die besonderen Herausforderungen der Pandemie ein, die sich zum einen in den Einsatzzahlen widerspiegelten, aber auch einen großen Einfluss auf den Alltag bei der Feuerwehr hatten. So mussten große Teile der Aus- und Fortbildung online abgewickelt werden, Veranstaltungen in Präsenz die keinen dienstlichen Bezug hatten gänzlich ausfallen. Auch die gemeinsamen Übungen mit anderen Feuerwehren oder dem Technischen Hilfswerk konnten nicht stattfinden. Bei den Einsatzzahlen verzeichnete man mit 929 einen Rückgang in Summe von knapp 11%, der im Wesentlichen auf die gesunkene Anzahl von Sicherheitswachen bei Veranstaltungen zurückzuführen ist. Im Gegenzug sind die sonstigen Tätigkeiten stark gestiegen, da hier alle Einsätze, die im Rahmen der Pandemiebekämpfung angefallen waren, erfasst worden sind. Ebenso ist die Zahl der überörtlichen Einsätze und die der Wachbesetzungen gestiegen, da durch eine Anpassung in der Alarmierungsplanung von Stadt und Landkreis eine intensivere Zusammenarbeit mit den benachbarten Gemeinden umgesetzt werden konnte. Besonders zu erwähnen ist die Zahl von 168 Einsätzen der ehrenamtlichen Kräfte, davon 69 die man der Pandemiebekämpfung zuordnen kann.

Beschaffungstechnisch waren die vergangenen eineinhalb Jahre jedoch alles andere als eingeschränkt. Für die Freiwillige Feuerwehr beschaffte man zusätzliche Spinde, die in der Fahrzeughalle aufgestellt worden sind, die Steuerung der Atemschutzübungsanlage wurde auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Aus Mitteln des Katastrophenschutzes wurde ein neuer Einsatzleitwagen gekauft.  Für den aktuell in der Beschaffung befindlichen Rüstwagen ergänzt nun ein Festrumpfschlauchboot, das auf einem Anhänger verladen ist, um es bei Personenrettungen schnell in den Einsatz bringen zu können die Ausstattung. Im ersten Halbjahr 2021 konnte darüber hinaus noch ein Verkehrsabsicherungsanhänger, ein neues Tanklöschfahrzeug sowie ein Abrollbehälter Gefahrgut übernommen werden.

Die Anzahl der Mitglieder im ehrenamtlichen Bereich ist trotz der Pandemie leicht angestiegen, was auf die verstärkte Öffentlichkeitsarbeit im Bereich der sozialen Medien zurückzuführen ist. Trotz der Widrigkeiten startete zu Beginn des Jahres 2021 ein Basismodul der modularen Truppausbildung. Leider ist jedoch das jüngste Kind der Schweinfurter Feuerwehr, die Kinderfeuerwehr pandemie- und personalbedingt aktuell immer noch im Wartemodus. Es wird intensiv an einer Fortsetzung gearbeitet, hierzu wird die Feuerwehr zeitnah informieren wann und wie die Kinderfeuerwehr wieder ihren Betrieb aufnehmen wird.

Bevor zur Wahl des neuen Kommandanten übergeleitet wurde, blickte der scheidende Amtsinhaber auf seine Amtszeit von 2016 bis heute zurück. Die Durchführung und der Beginn der Umsetzung der Feuerwehrbedarfsplanung, der erste Grundausbildungslehrgang für die Ständige Wache in diesem Jahr sowie die Gründung der Kinderfeuerwehr waren markanten Eckpunkte, die er in seinen Ausführungen besonders hervorhob.

Beim anschließenden Wahlgang wurde Frank Limbach als alleiniger Kandidat mit 72 von 76 abgegebenen Stimmen für die nächsten sechs Jahre gewählt. Als erster Gratulant überbrachte Kreisbrandrat Holger Strunk in seinem Grußwort die besten Glückwünsche vom Kreis- und Bezirksfeuerwehrverband für den neuen Amtsinhaber.

Ebenfalls zur Wahl stand das Amt der Vertrauensperson. Amtsinhaber Michael Lamprecht konnte hierbei für eine weitere Periode wieder gewählt werden.

Stadtjugendwart Tim Ullrich berichtete anschließend ebenfalls von den großen Einschränkungen bei den Aktivitäten der Jugendfeuerwehr, welche den Übungsbetrieb im Jahr 2020 pandemiebedingt noch stärker herunterfahren musste als die aktive Wehr.

 Im Anschluss an die Dienstversammlung der Feuerwehr knüpfte die Jahreshauptversammlung des Feuerwehrvereines an. Diesen traf die Coronapandemie hinsichtlich des Vereinslebens noch schlimmer als die aktive Wehr, so der Vorstandsvorsitzende Jochen Ankenbrand in seinem Rückblick. Sämtliche Veranstaltungen sagte man ab, lediglich die Vorstandschaft kam virtuell zu sechs Sitzungen zusammen. Um den Kontakt zu den Vereinsmitgliedern zu halten informierte man über die weitere Planung mittels Vereinsbrief. Für die aktiven Feuerwehrdienstleistenden organsierte man ein kleines Weihnachtspräsent, welches von den Vorstandsmitgliedern und den Führungskräften der Freiwilligen Feuerwehr persönlich verteilt worden ist. So konnte man zumindest die Anerkennung des Vereins für die Aktivitäten in dieser sehr angespannten Zeit deutlich ausdrücken. Für dieses Jahr ist nun geplant, die traditionelle Weihnachtsfeier im Hof der Feuerwache in Form einer Hofweihnacht durchzuführen, sofern sich die Pandemische Lage nicht wieder verschlimmert.

 Für langjährige Mitgliedschaft im Verein wurden ausgezeichnet:

10 Jahre: Felix Baumann, Marco Belz, Florian Geißler, Michael Geißler, Tobias Gerstner, Rita Göb, Elisabeth Hartmann, August Hartmann, Sandra Heinelt, Timo Heinelt, Gustl Hofmann, Ursula Hofmann, Andreas Oesterreich, Florian Pernpeintner, Oberbürgermeister Sebastian Remelé, Alexander Schoppelrey, Barbara Voit, Gina Voit, Hannes Wetzel, Reiner Zinser

20 Jahre: Benjamin, Immler, Tim Ullrich

30 Jahre: Alex, Dabisch, Holger Steinmüller

40 Jahre: Udo Fischer

50 Jahre: Ehrenstadtbrandrat Dieter Becker

 

Florian Körblein (SBI)

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Ausbildung für Einsätze im Gleisbereich

Alarmierungen auf die Betriebsbereiche der Deutschen Bahn sind zwar nicht alltäglich, kommen im Bereich Schweinfurt aber durchaus mehrmals im Jahr vor. Diese erstrecken sich von Böschungsbränden am Bahndammbereich, Unfällen mit Personen am Gleis oder auslaufendem Diesel aus Triebfahrzeugen.

Im Rahmen der Wachausbildung wurde die Wachabteilung 3 der Ständigen Wache einsatzbedingt an zwei Vormittagen auf die Gefahren bei Brand-, Hilfeleistungs- und Gefahrguteinsätzen im Gleisbereich vorbereitet. Dabei erläuterte der zuständige Notfallmanager Detlef Greubel in einem einstündigen Vortrag, wie die Deutsche Bahn (DB) Feuerwehren bei Einsätzen im unterstützt. Das nicht alle Schienenfahrzeuge der DB gehören wurde genauso besprochen, wie verschieden mögliche Zuständigkeiten in Teilen des Streckennetzes. Die entstehende Sogwirkung durch mit hoher Geschwindigkeit vorbeifahrende Züge, mögliche Spannungstrichter durch umgestürzte Bäume in Oberleitungen, aber auch Gefahren durch elektronisch gesteuerte Weichen sind nur einige der ständig zu beachtenden Gefahren für die Kräfte der Feuerwehren.

Im Anschluss erläuterte der zuständige „Fachdienstleiter Oberleitung“ theoretisch und praktisch die hohe Relevanz des Erdens der Oberleitung vor und nach einer möglichen Schadensstelle. Auch hier wurde intensiv über zusätzliche Schutzmöglichkeiten für Einsatzkräfte gesprochen. Zudem erfolgte eine praktische Unterweisung zu Gefahren durch Schienenweichen.

Wie eine mögliche Streckensperrung bei Unfällen im Gleisbereich abläuft, erläuterte Herr Greubel im ständig besetzten Stellwerk des Schweinfurter Hauptbahnhofs. Die hohe Frequenz an Rangier-, Personen- und Güterfahrten, welche eine gleichbleibend hohe Konzentration der Fahrdienstleiter erfordern, beeindruckte die Feuerwehrbeamten.

Den Abschluss der Ausbildungseinheit bildete eine praktische Kurzunterweisung an einem Triebfahrzeug bzw. einer Diesellokomotive, bei der u. a. auf mögliche Hebepunkte des Aufbaus bzw. des Drehgestells, die Baureihe (relevant für Suche nach Einsatzmerkblättern) sowie Gewicht oder Tankinhalte eingegangen wurde.

Wissenswertes: Um benötigtes feuerwehrtechnisches Material auch im Schienenbereich schnell zur Einsatzstelle zu bringen, hält die Feuerwehr Schweinfurt den von der Deutschen Bahn zur Verfügung gestellten „Rüstsatz Bahn“ vor. Dieser besteht aus 2 schienenfahrbaren Rollwagen und 5 Schleifkorbtragen. Ergänzt wird er durch eine eigens beschaffte schienenfahrbare Arbeits-/Rettungsplattform, welche künftig auf dem neuen Rüstwagen verlastet sein wird. Ein weiterer Rüstsatz ist bei der Feuerwehr Werneck im Landkreis Schweinfurt stationiert.

Die Wachabteilung 3 bedankt sich im Namen der Feuerwehr Schweinfurt für die lehrreiche und kurzweilige Zeit am Hauptbahnhof sowie die grundsätzlich sehr gute Zusammenarbeit.

(MR)

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Feuerwehr Schweinfurt – Beruf und Ehrenamt

„Nicht nur die technische Ausbildung ist von Bedeutung, auch die geistige muss Beachtung finden“ (Berthold Brecht).

 

Nach diesem Motto begann für 16 Teilnehmer der Feuerwehr Schweinfurt, der Werkfeuerwehren Schaeffler, SKF, ZF Friedrichshafen und Du Pont (Dienstleister Fa. Falck Fire Services DE GmbH), sowie der Feuerwehr Böblingen am 01.03.2021 der erstmalig stattfindende Grundausbildungslehrgang zum Brandmeister (B1) auf der Feuerwache Schweinfurt. Innerhalb eines halben Jahres galt es unter anderem, die chemische Zusammensetzung von Brandrauch oder die Befreiung von eingeklemmten Personen aus einem verunfallten PKW zu erlernen. Hierbei wechselten sich – wie einleitend angedeutet – theoretische Unterrichte mit fachpraktischen Ausbildungseinheiten gleichermaßen ab, um erlernte Inhalte umgehend in die Praxis umsetzen zu können. Diese Abläufe sind im handwerklich-technisch geprägten Berufsbild der Feuerwehr von hoher Bedeutung und spiegeln die steigende Bandbreite der Einsatzarten im späteren Berufsalltag wider. Einen hohen Stellenwert der täglichen Praxis nimmt dabei auch die sportliche Fitness ein, welche im Lehrgangsverlauf mit dem Erlangen des Deutschen Sport- und Rettungsschwimmerabzeichens nachgewiesen und beibehalten werden muss. Erklärtes Ziel des gesamten Lehrgangsverlaufs war es, die späteren Brandmeister möglichst vollumfänglich für die Hilfe an den Bürgern und die tatsächlichen Einsatzabläufe vorzubereiten.

Die grundsätzliche Ausbildungsform hat in Bayern schon lange Bestand, wurde aber bis vor wenigen Jahren ausschließlich bei den Berufsfeuerwehren durchgeführt. Aufgrund einer bundesweit hohen Pensionierungswelle, steigenden Einsatzzahlen und dem damit verbundenen Nachwuchsbedarf beteiligen sich nun auch Ständige Wachen, wie die der Stadt Schweinfurt, am Qualifizierungsverfahren. Dieses gliedert sich in ein halbjähriges Grundausbildungsmodul (B1 – Brandmeisterausbildung), in welcher der Schwerpunkt auf der feuerwehrtechnischen Wissensvermittlung liegt. Direkt darauf folgt eine dreimonatige Ausbildung zum Rettungssanitäter, die unter anderem aus theoretischen Inhalten sowie Praktika in Krankenhaus und Rettungsdienst besteht. Komplettiert wird das Jahr durch das Erlangen der Fahrerlaubnisklasse CE (LKW mit Anhänger) sowie fachspezifischen Einweisungen auf der Feuerwache. Grundvoraussetzung für die Teilnahme ist eine erfolgreich abgeschlossene, 3-jährige Berufsausbildung (vorwiegend im technischen Bereich). Hinsichtlich der Ausbildungskapazitäten wird mehrheitlich auf vorhandenes Fachpersonal innerhalb der Feuerwehr Schweinfurt zurückgegriffen. Ergänzend kommen unter anderem Fachdozenten (z. B. THW, Deutsche Bahn, Fachhochschule etc.) oder Angehörige der Schweinfurter Werkfeuerwehren zum Einsatz. Da praktische Ausbildung immer auch die Einbindung von variierenden Objekten und Örtlichkeiten zur realitätsnahen Lagedarstellung erfordert, kam es innerhalb der vergangenen Monate zu einer erhöhten Feuerwehrpräsenz in Teilen des Stadtgebiets.

 

Der Personalbedarf im hauptamtlichen Bereich der Feuerwehr Schweinfurt ist nicht nur durch die beschriebene Pensionierungswelle ungebrochen hoch. Ein vom Stadtrat beschlossenes Bedarfsgutachten erachtet die Erhöhung der täglichen Personalvorhaltung von 9 auf 11 Funktionen als notwendig, welche sich bereits in der Umsetzungsphase befindet und voraussichtlich bis 2023 abgeschlossen sein wird. So begann bereits im Mai das Bewerbungsverfahren für den Einstellungszeitraum März 2022, das aus einem sportlichen, praktischen, schriftlichen und ärztlichen Auswahltest besteht. Werden alle Hürden mit Erfolg genommen, winkt eine Einstellung im Beamtenverhältnis und ein späterer Einsatz im 24-Stunden Dienst innerhalb der Ständigen Wache. Fragen zum bevorstehende Einstellungsverfahren können über die unten stehenden Kontaktdaten an die Feuerwehr Schweinfurt gerichtet werden.

 

Struktur Feuerwehr Schweinfurt:

Die Stadt Schweinfurt beschäftigt nach einer gutachterlichen Festlegung künftig 51 Beamte der 2. und 3. Qualifikationsebene (QE 2 und 3) im feuerwehrtechnischen Dienst in Form einer „Ständigen Wache“ nach den Ausbildungsrichtlinien der Berufsfeuerwehren Bayerns. Diese Vorhaltung resultiert aus dem bayerischen Feuerwehrgesetz und stellt die Kompensation zwischen einer Freiwilligen Feuerwehr und einer Berufsfeuerwehr (in Deutschland i. d. R. ab 100.000 Einwohner) dar. Auf der Feuerwache am Hainig versehen somit an 365 Tagen durchgängig mindestens 11 Einsatzfunktionen ihren Dienst und bilden den ersten Abmarsch in jeglichem Einsatzfall. Die regelmäßige Einteilung erfolgt im 24-Stunden Dienst, welcher sich in Werkstatt- und Bürotätigkeiten (z. B. Atemschutzwerkstatt, Schlauchwerkstatt, Einsatzvorbereitung, etc.) sowie Ausbildungs- und Dienstsportabschnitte aufteilt. Ergänzt wird der Ablauf durch die Arbeitsbereitschaftszeit, in welcher die Feuerwache jedoch nicht verlassen werden darf. Der grundsätzliche Einsatzbereich erstreckt neben dem Stadtgebiet auch auf die umliegenden Gemeinden sowie die Autobahnen (A70, A71, A7) und Bundesstraßen (z. B. B286), welche mit Sonderfahrzeugen (z. B. Drehleiter) regelmäßig unterstützt werden. Dabei reicht das Einsatzspektrum von der klassischen Brandbekämpfung über die technische Hilfeleistung bis hin zur Gefahrguthavarie oder der medizinischen Erstversorgung von Notfallpatienten.

Regelmäßig ergänzt wird das hauptamtliche Personal durch die Abteilung der Freiwilligen Feuerwehr (Ehrenamt). Besonders in kritischen Einsatzlagen (z. B. ab dem Stichwort „Zimmerbrand“, „Gefahrgut“, „Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person“) oder Katastrophenschutzeinsätzen wird die ca. 60 Mitglieder starke Einheit mit den beruflichen Kollegen alarmiert und ergänzt bzw. unterstützt diese. Angesichts der Größe der Stadt, der Anzahl an Einsätzen und dem breiten Aufgabenspektrum wird auch in diesem Bereich noch tatkräftige Unterstützung benötigt. Wer motiviert und hilfsbereit ist, Spaß am Arbeiten in einem Team mit moderner Technik oder an regelmäßiger Aus- und Fortbildung hat (intern und an den staatlichen Feuerwehrschulen), kann sich jederzeit über die nachfolgenden Kontakte bei der Feuerwehr Schweinfurt melden. Angesprochen sind dabei gleichermaßen in Schweinfurt wohnende, als auch hier arbeitende Bürger (z. B. Freistellung für Einsätze und Ausbildungsveranstaltungen).

 

Kontaktdaten:

Ständige Wache: Martin Schneier, Frank Limbach (09721/51-6315 bzw. 6318) oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bzw. Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Freiwillige Feuerwehr: Florian Körblein (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!), Michael Spath (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)

(MR)

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Wiederaufnahme des Übungsbetriebes

Seit dem 25. Mai üben wir nach einer dreimonatigen Pause wieder regelmäßig am Montag und Donnerstag. Bedingt durch die Einschränkungen welche die Coronapandemie mit sich gebracht hat, musste auf Anweisung des Innenministeriums der Übungsbetrieb Mitte März eingestellt werden.

Begonnen haben wir in Staffelstärke (1/5) zu üben und seit Mitte Juni nun als Löschgruppe (1/9). Bei den Ausbildungsthemen sind Übungen mit Atemschutz und Chemikalienschutzanzügen bisher noch nicht zugelassen. In erster Linie haben wir daher mit Themen aus dem Grundausbildungslehrgang begonnen und wichtige Grundlagen wiederholt.

Trotz der Einschränkungen der letzten Wochen konnten wir zwei neue Mitglieder gewinnen, die bei unseren Onlineübungsabenden schon an einigen Ausbildungsthemen teilgenommen haben und jetzt in die praktische Ausbildung eingestiegen sind.

FK

Bilder: FS, DF

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Logistikeinsatz im Rahmen der COVID-19 Pandemie

Ein nicht alltägliches Einsatzgebiet muss die Feuerwehr Schweinfurt derzeit abdecken. Normalerweise beschränken sich unsere Logistiktätigkeiten auf die Versorgung eigener Einsatzkräfte bei größeren Einsätzen oder dem Transport von Sandsäcken bei Hochwassereinsätzen. Derzeit aber befinden sich unsere haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräfte fast täglich im Einsatz um die zentral beschafften medizinischen Artikel wie Desinfektionsmittel oder Schutzkleidung an die Bedarfsträger zu verteilen. Wie bei einem Logistikunternehmen müssen sowohl die Transporte die zur Feuerwache gehen, als auch die Verteilung koordiniert werden. Im eigens dafür eingerichteten Lager wird jede Lieferung kontrolliert und für die Weiterverteilung zusammengestellt. Hier kommen uns die unterschiedlichen beruflichen Hintergründe die jeder Feuerwehrmann / frau mitbringt zu gute. So haben wir ausgebildete Logistiker, Kraftfahrer und Lagerverwalter die für einen reibungslosen Ablauf sorgen.

Parallel dazu befördern wir täglich die Proben aus der zentralen Teststrecke von Stadt und Landkreis in das dafür vorgesehene Labor. Wie lange sich dieser Einsatz noch hinziehen wird, kann derzeit niemand abschätzen. Wir sind jedoch auch für eine Fortsetzung über Wochen und Monate bereits aufgestellt. 

(FK, Bild: Sims)

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Coronavirus – Mobiler Impf-Registrierungsservice im Stadtgebiet unterwegs

Schweinfurt – Seit einer Woche ist der Integrationsbeauftragte der Stadt Schweinfurt, Matthias
Kreß, gemeinsam mit der Dritten Bürgermeisterin Ayfer Rethschulte an verschiedenen Orten
im Stadtgebiet unterwegs, um Mitbürger aus anderen Kulturkreisen, sprachlichen Barrieren
oder ohne Zugang zum Internet über die Möglichkeiten einer Schutzimpfung gegen das SARSCoV-
2 Virus aufzuklären und möglichen Gerüchten beziehungsweise Falschmeldungen zu
dieser Thematik entgegenzuwirken.


Dabei werden sie durch ehrenamtliche Sprachmittler der Stabsstelle „Gerne daheim in
Schweinfurt“ und Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Schweinfurt unterstützt. Durch die
Feuerwehr wird mittels eines Einsatzleitwagens eine Art mobiles Registrierungsbüro gestellt,
um nach erfolgreicher Aufklärung der Mitbürger bei einer möglichen Registrierung vor Ort
behilflich sein zu können.
Nachdem die Aktion vergangene Woche an den beiden Moscheen in der Wirsingstraße
begonnen hat, waren unter anderem Parkplätze großer Lebensmittelmärkte und der
Marktplatz am Deutschhof weitere Stationen, die durch die Mannschaft besucht wurde.
Für den Abschluss der Kampagne in dieser Woche sind noch Besuche in der Moschee in der
Schrammstraße sowie am Sonntag, 25. April an der Gutermannpromenade geplant.

(Pressemittteilung Stadt Schweinfurt vom 21.04.2021)

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Maskenpflicht in Bayern, auch für die Feuerwehr ein wichtiges Thema

Ab dem 27.04.2020 muss in Geschäften und im öffentlichen Personennahverkehr ein sogenannter Mund-Nasen-Schutz getragen werden um den Vorgaben der Pandemiebekämpfungsverordnungen der bayerischen Landesregierung nachzukommen.

Da wir als Feuerwehr bei unseren Tätigkeiten  permanent  mit Menschen in Kontakt kommen, bei denen eine Gefährdung nicht ausgeschlossen werden kann, befinden sich auf den Fahrzeugen unserer beiden Löschzüge Einwegsets mit Masken und Schutzbrillen die im Einsatzfall genutzt werden.

Für den Alltag auf der Wache oder für Termine die sich nicht verschieben oder online durchführen lassen, haben einige Frauen unserer Kameraden wiederverwendbare Stoffmasken genäht. Diese bieten zwar nicht den gleichen Schutz wie die Masken der Schutzstufe FFP2 oder FFP3, sind jedoch zusammen mit der Einhaktung des Mindestabstandes von 1,5m ein adäquates Mittel einer möglichen Infektion vorzubeugen.

An dieser Stelle vielen Dank an die fleissigen Näherinnen für die Masken!

(FK)

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Kohlenstoffmonoxid - die schleichende Gefahr

Auch in 2020 möchte der Deutsche Feuerwehrverband mit der Aktionswoche "CO macht KO" wieder auf die Gefahren von Kohlenstoffmonoxid hinweisen. Wie unser Einsatz vom Sonntag gezeigt hat, sind diese nicht immer sofort erkennbar und bergen auch für die Einsatzkräfte eine nicht unerhebliche Gefahr.  

Um über die Gefahren durch CO hinzuweisen und vor allem woher diese kommen können, startete in dieser Woche eine neue Informationskampagne mit dem Titel "CO macht KO". Initiiert wurde diese Kampagne vom Deutschen Feuerwehrverband sowie mehreren Ärzteverbänden. Auf der Internetplattform http://www.co-macht-ko.de findet man vielfältige Hintergrundinformationen zu den Gefahren und Ursachen von Kohlenstoffmonoxid im häuslichen Umfeld.

Auch für Einsatzkräfte stellt CO eine nicht zu unterschätzende Gefahr da, weil es durch seine geruch- und farblosen Eigenschaften erst durch Vergiftungssymptome bemerkt wird. Wir führen daher auf unseren Löschfahrzeugen entsprechende Messgeräte mit, die von den Kameraden mitgeführt werden um rechtzeitig gewarnt zu werden.

Kohlenstoffmonoxid entsteht bei unvollständigen Verbrennungsprozessen, also fast immer wenn Stoffe (zum Beispiel Holz, Gas oder Heizöl) verbrannt werden. Sofern die Anlagen zur Verbrennung richtig funktionieren und der Abzug durch den Kamin gewährleistet ist, können keine gefährlichen Konzentrationen auftreten. Anders sieht dies aus wenn man eine Feuerstelle die nicht an den Kamin angeschlossen ist betreibt (Grill, Lagerfeuer, etc.) oder der Kamin nicht vorschriftsmäßig gewartet ist.

Weitere Hinweise wie man sich schützen kann und wie man eine CO-Vergiftung erkennen kann findet man hier:

 

(FK)

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