Montag, 25. November 2024
Notruf: 112

Einsatzübung unter Vollschutzanzug

Eine angenommene Havarie auf dem Gelände des fiktiven Chemiewerkes in der Adolf-Ley-Straße war am Montag Abend das Übungsstichwort für den Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr. Durch eine Störung im Verladebereich der Anlage wurden mehrere Armaturen an einem Tankwagen beschädigt was zum Auslaufen größerer Mengen des Gefahrstoffes Xylol führte.

Der Betreiber konnte den Bereich noch absperren und alle Mitarbeiter in Sicherheit bringen. Durch die Feuerwehr wurden zunächst Auffangbehälter unter den Tank gestellt und der Kanaleinlauf abgedichtet.

Im zweiten Schritt brachte man Übergangsstücke an den Anschlüssen an um das Abpumpen der Flüssigkeit zu ermöglichen bis die Zufuhr aus der Anlage abgestellt werden konnte.

Die Arbeiten mussten unter Chemikalienvollschutzanzügen der Form 3a ausgeführt werden. Daneben richtete man einen Dekonplatz ein und stellte den Brandschutz mit Schaum, Wasser und Pulver sicher.

Im Ernstfall erfordern solche Einsätze neben diversen Spezialgeräten die zum größten Teil auf dem Gerätewagen Gefahrgut mitgeführt werden, auch eine große Zahl an Einsatzkräften. Insbesondere die Arbeiten im Chemikalienschutzanzug stellen eine hohe Belastung für den Körper dar und beschränken sich zeitlich auf etwa 30 - 40 Minuten inklusive Zeit für die Dekontaminierung.

Der Dekonplatz besteht aus der farbliche gekennzeichneten Folie und der Einpersonendusche. Im Rotbereich wird der CSA-Träger gereinigt, danach im Gelbbereich entkleidet wie man auf dem nächsten Bild sehen kann.

Beim anschließenden Entkleiden der Einsatzkraft aus dem CSA ist darauf zu achten, dass der "Sauber" Mann nur das Innere des Anzuges berührt und der "Schmutzig" Mann sich um die Außenseite des Anzuges kümmert.

(FK / Bilder MaSe, FK) 

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