CBRN-Erkundungskraftwagen
Im Rahmen des bundesweiten Bevölkerungsschutzes, wurden Anfang der 2000er Jahre die damals noch als ABC-Erkundungskraftwagen bezeichneten Fahrzeuge ausgeliefert.
Nach Überarbeitung des Einsatzkonzeptes zur Abwehr von atomaren-, biologischen- und chemischen Gefahren wird das Fahrzeug seit 2013 als CBRN-Erkundungskraftwagen bezeichnet, wobei die Abkürzung für chemische, biologische, radiologische und nukleare Gefahren steht.
Fahrzeug
Das Fahrzeug ist auf einem Fahrgestell von Fiat mit Allradantrieb aufgebaut, verfügt über einen Container mit Messgeräten und weitere Zusatzausstattung. Ferner verfügt das Fahrzeug über eine GPS-Anlage zur Standortbestimmung.
Alle Messwerte können über einen Zentralrechner grafisch aufbereitet und mit den GPS-Daten verknüpft werden um eine Darstellung von kontaminierten Flächen auf einer TOP-50 Karte zu erstellen.
Messtechnik
Standardmäßig sind auf dem Fahrzeug im sog. Messcontainer drei Geräte verbaut:
- Dosisleistungsmesser FH 40G (zur Bestimmung der Ortsdosisleistung) mit zusätzlicher NBR-Sonde (zur Unterscheidung künstlicher und natürlicher Strahler)
- Photoionisationsdetektor PID (zur Messung von Gaskonzentrationen)
- Ionenmobilitätsspektrometer IMS (zur Erkennung von Substanzen in der Umgebungsluft)
Zusätzlich hat die Feuerwehr Schweinfurt auf dem Fahrzeug folgende Messegeräte verlastet:
- Gasmesskoffer
- 2 Stück Mehrgasmessgeräte Dräger XM-7000
- 2 Stück Auer Ex-Meter II
- Dosisleistungsmesser mit Teleskopsonde
Zusatzbeladung
Die Zusatzbeladung ermöglicht es zum einen Proben zu nehmen um diese in einem Labor näher untersuchen zu lassen, die aktuelle Wetterlage zu bestimmen sowie eine Notdekon durchzuführen. Darüber hinaus ist das Fahrzeug mit erweiterter PSA (CSA Form 3b, Pressluftatmer, etc.) ausgestattet.
Standortspezifische Zusatzbeladung Schweinfurt:
- elektronische Wetterstation auf Stativ
- Laptop mit Mobiltelefon und Möglichkeit zur Datenfernübertragung
- Bürokoffer und Klapptisch
- CSA Form 3, Gummistiefel, ABEK-Filter