Zwei Gruppen haben vorletzte Woche erfolgreich die Leistungsprüfung Technische Hilfeleistung abgelegt.
Unter den Augen der beiden Schiedsrichter Kreisbrandmeister Matthias Steinmüller und Hermann Scheller von der Werkfeuerwehr ZF Friedrichshafen AG absolvierten beide Gruppen die Aufgaben in der vorgegebenen Sollzeit.
Seit einigen Jahren ist bei uns der Abrollbehälter Löschwasserförderung des Katastrophenschutz Bayern stationiert. Diese wurden flächendeckend (je Regierungsbezirk einer) beschafft und stehen für Einsätze bei denen große Mengen Löschwasser benötigt werden oder große Wassermassen nach einer Überflutung abgepumpt werden müssen zur Verfügung.
Bei der heutigen Übung musste die Entnahmestelle eingerichtet und eine kurze Förderstrecke aufgebaut werden.
Als Übergabestelle diente ein 5.000l Faltbehälter aus dem mittels Tragkraftspritze und Vorbaupumpe des GW-U über drei B-Leitungen das Wasser zur Abgabestelle weitergeleitet wurde.
Vom Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug erfolgte die Abgabe zurück in den Main über den tragbaren Werfer sowie zwei B-Hohlstrahlrohren.
Insgesamt waren daran zwei Wechselladerfahrzeuge, der AB-Löschwasserförderung, AB-Schlauch, ein HLF, ein GW-U sowie ein MZF mit insgesamt 25 Kameradinnen und Kameraden beteiligt.
Wie fast in jedem Jahr, nur bei deutlich niedrigeren Temperaturen fand im Mai die Wochenendübung der Schweinfurter Katastrophenschutzeinheiten auf dem Truppenübungsplatz in Hammelburg statt. Das Übungsdorf Bonnland bietet ideale Voraussetzungen in einem realen Umfeld verschiedene Einsatzszenarien zu üben. Ebenfalls mit vor Ort waren neben den Schweinfurter Kameraden von THW, ASB und Johanniter auch Einheiten aus Mellrichstadt und Gerolzhofen (THW) sowie Würzburg (Johanniter). Ein etwas weiteren Anfahrtsweg nahmen 9 Helfer des THW aus Berchtesgaden auf sich, die mit dem Schweinfurter Ortsverband zusammenarbeiten.
Freitag Nachmittag verlegten die beteiligten Organisationen ihre Einheiten in den Übungsraum und richteten Unterkünfte, Verpflegungsstelle und Duschen ein. Auch dies ist ein wichtiger Bestandteil der jährlichen Übung, da man bei überörtlichen Katastropheneinsätzen sich ebenfalls autark versorgen können muss.
Das Einsatzspektrum das die 30 Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr abarbeiten mussten reichte von Meldungen wie „Person eingeklemmt“ über „Austritt unbekannte Flüssigkeit“ bis hin zur Gebäudeexplosion. Aber auch Übungslagen wie die Rettung eines verunfallten Handwerkers von einem Hochhaus, bei denen die Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst im Vordergrund steht, mussten abgearbeitet werden.
Höhepunkt des Wochenende war eine Großschadenslage am Samstag Nachmittag zu der wir auch Sicherheitsreferent Jan von Lackum begrüßen konnten. Bei Entladearbeiten eines Zementsilo-LKW ereignete sich eine Staubexplosion. In Folge dessen kam es zu zwei Verkehrsunfällen und einem Zimmerbrand. Ein angrenzendes Wohnhaus drohte einzustürzen. Unter der Leitung von THW-Zugführer Julian Knaup und Stadtbrandinspektor Florian Körblein waren zur Bewältigung dieser Lage ca. 120 Kräfte im Einsatz. Die medizinische Einsatzleitung oblag dem Leitenden Notarzt Dr. Peter Jung.
Ebenfalls vor Ort um sich ein Bild von der Leistungsfähigkeit der Hilfskräfte zu machen war Staatssekretär des Inneren Gerhard Eck sowie Landrat Florian Töpper.
Alle vier Jahre findet der Gemeindefeuerwehrtag der Gemeinde Dittelbrunn in bei unserer Patenwehr in Hambach statt. Wir beteiligten uns wie beim letzten Mal mit einer Vorführung am Montag Abend bei der wir mit der Drehleiter eine Person vom Balkon des Feuerwehrhauses retten mussten.
Da der Zugang über das Gebäude nicht möglich war, musste der Angriffstrupp des ersten HLF über eine Steckleiter zum Verletzten vorgehen um eine nähere Lageerkundung durchzuführen.
Die schon seit Jahren bestehende Kooperation bei verschiedenen Ausbildungsthemen wurde in dieser Woche um ein neues Themengebiet erweitert. 12 Helferinnen und Helfer des THW Ortsverbandes Schweinfurt besuchten eine Praxisschulung zum Thema Technische Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen die von Stadtbrandinspektor Florian Körblein durchgeführt wurde. Das THW ist regelmäßig auf Anforderungen der Polizei an Wochenenden der Hauptreisezeit zum sogenannten Autobahndienst unterwegs. Dabei stehen die Helfer mit einem Fahrzeug am Autobahndreieck Werneck parat um bei Unfällen zusammen mit der Polizei ausrücken zu können.
Nachdem das Fahrzeug gesichert und stabil unterbaut wurde, schaffen die Helfer am Heck eine Öffnung für den inneren Retter.