Montag, 14. Oktober 2024
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Die unsichtbare Gefahr – Einsatzübung der Gefahrstoffmesseinheiten der Region Main-Rhön

Wer am 22.07.2023 im Bereich Hafen und Sennfeld unterwegs war, dem sind vermutlich vier Feuerwehrfahrzeuge aufgefallen, die mit langsamer Geschwindigkeit immer wieder vordefinierte Punkte angefahren haben, um dort verschiedene Messungen durchzuführen. Diese speziellen Fahrzeuge des Katastrophenschutzes werden für die Messung von atomaren und chemischen Gefahrstoffen eingesetzt und auch als ABC-Erkunder bezeichnet. Stationiert sind diese bei den Feuerwehren Sand am Main, Poppenlauer, Schweinfurt und Werneck. Diese kommen nicht nur bei Katastrophenfällen oder dem Verteidigungsfall zum Einsatz, sondern können auch bei normalen Feuerwehreinsätzen, wie Großbränden oder dem Freiwerden von Gefahrstoffen eingesetzt werden.

Bei der Übung, die Sebastian Mademann von der Feuerwehr Schweinfurt organisiert hatte, ging es in erster Linie darum, die Zusammenarbeit und Koordination der vier Fahrzeuge zu üben. Dabei richtete die Unterstützungsgruppe Einsatzleitung der Freiwilligen Feuerwehr Schweinfurt eine Einsatzführungsstelle ein, bei der alle Fäden zusammenliefen. Zusammen mit dem Einsatzleiter Manuel Rumpel legte man dort basierend auf dem sicher ergebenden Lagebild weitere Maßnahmen fest. Angenommenes Szenario für diese Messübung ist ein Brand in einem Lager für Düngemittel, der sich beim Eintreffen des Löschzuges der Ständigen Wache schon zu einem Großbrand entwickelt hatte und eine deutlich sichtbare Rauchsäule entstanden war. Gemäß dem existierenden Notfallplan für Ereignisse in diesem Objekt alarmierte die Integrierte Leitstelle neben der Feuerwehr Schweinfurt auch die erwähnten Messfahrzeuge. Im Ernstfall wären darüber hinaus zusätzlich eine große Anzahl weiterer Feuerwehren sowie anderer Einheiten alarmiert worden, worauf man aber um den Fokus auf dem Bereich Gefahrstoff zu belassen, verzichtet hatte.

Vom Verlauf zeigten sich Stadtbrandinspektor Florian Körblein der zusammen mit Kreisbrandrat Ralf Dressel (Haßberge) und dem Fachkreisbrandmeister Gefahrgut Ralf Weber (Landkreis Schweinfurt) zufrieden. Die Zusammenarbeit funktionierte sehr gut und man hat die Punkte, an denen man in der Zukunft noch optimieren kann, gut herausarbeiten können. Die Erkenntnisse fließen ebenfalls in die stetige Weiterentwicklung dieser Einsatzpläne mit ein.

 FK

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